START – Unterstützung für junge Geflüchtete aus der Ukraine (Projektende 31.12.2022)
Unser Projekt START unterstützt junge Ukraine-Geflüchtete, die dort gelebt, studiert und gearbeitet haben, aber nicht die ukrainische Staatsangehörigkeit besitzen. Obwohl sie vor dem selben Krieg und den selben Bomben geflüchtet und erlaubt in das Bundesgebiet eingereist sind, ist die aufenthaltsrechtliche Situation der drittstaatsangehörigen Ukraine-Geflüchteten noch nicht nachhaltig geklärt: sie erhalten hier nicht automatisch ein Aufenthaltsrecht. Die Betroffenen brauchen daher kompetente Aufklärung, gezielte Unterstützung und praktikable Lösungsansätze. Dazu soll ein START ermöglicht werden.
Das Projekt gibt den jungen Geflüchteten in ihren sozial- und aufenthaltsrechtlichen Belangen eine erste Orientierung und Unterstützung durch Beratung sowie empowernde, ressourcenorientierte Angebote. Zudem werden engagierte Ehrenamtlichen gewonnen, die inhaltlich in die Problemkomplexe eingeführt und für Lösungsansätze im Sinne der Betroffenen qualifiziert werden. Durch START werden die gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten der jungen Geflüchteten erweitert, engagierte Unterstützer*innen weitergebildet und damit der solidarische Zusammenhalt in der Gesellschaft gestärkt.
Unsere Angebote und Ziele
Einzelfallberatung für geflüchtete Drittstaatsangehörige aus der Ukraine
Verbesserung der aufenthalts- und sozialrechtlichen Situation der drittstaatsangehörigen Ukraine-Geflüchteten durch einzelfallkonzipierte Beratung
Sicherung der existenzsichernden Grundlagen durch fachkompetente Unterstützung
Entwicklung von ressourcenorientierten Lösungsansätzen für individuelle Fragestellungen sowie strukturelle Problemlagen im Sinne der Betroffenen
Information über Angebote von Multiplikator*innen u.a. in den Bereichen Bildung, Arbeitsmarktzugang, gesundheitliche Versorgung
Aufbau von Unterstützungssstrukturen
Gewinnung von und Vernetzung mit Ehrenamtlichen sowie deren Qualifizierung im Aufenthalts- und Sozialrecht
Schulung von Ehrenamtlichen im Umgang mit institutionellen Hürden sowie behördlichen Anträgen und Bescheiden, Begleitungen zu Behörden organisieren
Kooperation mit z.B. Anwält*innen, Ärzt*innen und Akteur*innen aus dem Bereich Bildungssystem
Austausch zwischen jungen Ukraine-Geflüchteten und ehrenamtlichen Unterstützer*innen
Partizipation & Selbst- bzw. Mitbestimmungsmöglichkeiten von jungen Ukraine-Geflüchteten durch Empowerment stärken
Information, Anleitung & Sensibilisierung von ehrenamtlichen Unterstützer*innen, rassismussensible und diskriminierungsarme Fortbildung
Vernetzung und Powersharing von Ukraine-Geflüchteten und Unterstützer*innen, Stärkung der solidarischen Stadtgesellschaft durch Austausch und gegenseitige Unterstützung
Kooperation mit Multiplikator*innen
Vernetzung mit Multiplikator*innen (u.a. Hochschulzugang, Arbeitsmarktzugang, Zugang zu psychosozialer bzw. gesundheitlicher Versorgung)
Beratung von Multiplikator*innen (nachfrage- und bedarfsorientiert): Information über den aktuellen Ist-Stand im Bereich Aufenthalts- und Sozialrecht und ggf. weitere Bedarfe der Betroffenen
HÄNDE WEG VOM KIRCHENASYL!
Counselling on Asylum & Residence
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