Der Flüchtlingsrat Bremen hat am 12. Oktober die von mittlerweile weit über 4.000 Personen unterzeichnete Petition an Bremens Bürgermeister Bovenschulte im Rahmen einer Kundgebung überreicht. Der Bürgermeister hat nach Annahme der Petition öffentlich verkündet, dass der Bremer Senat ein Landesaufnahmeprogramm für Afghanistan vorlegen wird.
Das ist ein großer Erfolg, an dem viele Unterstützer*innen mit ihrer Unterschrift zu dieser Petition einen erheblichen Beitrag geleistet haben – DANKE dafür!
Nun geht es darum, den Druck im Sinne der Betroffenen weiter zu erhöhen und dafür zu sorgen, dass dieses Landesaufnahmeprogramm vom Senat so gestaltet wird, dass es seinen Namen auch verdient, sprich: dass damit auch wirklich die Familienangehörigen von Bremer Afgan*innen nach Bremen geholt werden können.
Unsere Forderungen sind daher u.a.:
- Der Senat darf eine Verpflichtungserklärung nicht als Bedingung für den Familiennachzug setzen! Denn dann müssten die Betroffenen komplett für den Lebenunterhalt ihrer Familienangehörigen aufbringen – und soviel Geld können die allermeisten Menschen überhaupt nicht aufbringen.
- Der Begriff der Familie darf nicht rassistisch eingeschränkt werden! Eltern von Erwachsenen, erwachsene Geschwister, Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen… und deren jeweilige Kinder sind Familie!