Seit dem März 2013 können Geflüchtete nach der dreimonatigen Unterbringung in der Erstaufnahmeeinrichtung in private Wohnungen ziehen. Mit dieser Entscheidung des Senats geht ein zwei Jahre dauernder Protest erfolgreich zu Ende, zu dessen Beginn die Wohndauer in den Bremer Flüchtlingsunterkünften noch drei Jahre betrug.
Herzlich Willkommen beim Flüchtlingsrat Bremen!
Der Flüchtlingsrat Bremen unterstützt geflüchtete und migrierte Menschen solidarisch, beratend und politisch.
Wir setzen uns für eine offene Zivilgesellschaft ein, in der Betroffene von Diskriminierung in ihrem Kampf um Teilhabe, Mitgestaltung und Mitbestimmung gestärkt werden. Auf dieser Seite informieren wir Sie über unsere aktuellen Kampagnen, Initiativen und Angebote.
Kindeswohl im Keller, Minderjährige im Baumarkt?
Nach den aktuellen Entwicklungen (radiobremen, Weser Kurier, taz), die zur kurzfristigen Schließung der ehemaligen Erstaufnahme (ZAST) und der heutigen teilstationären Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung in der Steinsetzerstrasse führt, ist die Frage nach den Perspektiven für Flüchtlinge insbesondere für Minderjährige in Bremen neu zu stellen.
Fachtag zur geschlossenen Unterbringung in Bremen
Jugendhilfe hinter Gittern?
Unlängst hat der Senat der Hansestadt Bremen beschlossen, eine geschlossene Einrichtung für Minderjährige im Rahmen der Jugendhilfe zu schaffen. Das Jugendhilfesystem ist überlastet. Die Wohn-, Lebens- und Betreuungssituation für minderjährige Flüchtlinge ohne Eltern ist beschämend schlecht, die Polizei bildet Sonderkommissionen und die Politik ist bereit in die Grauzonen der Hilfe zur Erziehung vorzustoßen: Mit einem 3-Stufen Konzept auf dem Gelände der JVA Oslebshausen: 1. Stufe geschlossen, 2. Stufe fakultativ geschlossen, 3. Stufe offen.
Ausgrenzung geht weiter –
Flüchtlingsgipfel enttäuschend
Der Berliner Flüchtlingsgipfel vom 8.5.2015 offenbart, dass die von den Landesflüchtlingsräten befürchtete Ausgrenzung von Roma- und anderen Minderheiten-Flüchtlingen (Stellungnahme) beschlossen worden ist:
Bundesinnenministerium plant ethnische Selektion
beim Sprachkurszugang?!
Presseerklärung: Zum Berliner Flüchtlingsgipfel am 70. Jahrestag der Befreiung:
Bundesinnenministerium plant ethnische Selektion beim Sprachkurszugang?!
Landesflüchtlingsräte protestieren gegen Ausgrenzung von Menschen aus sicheren Herkunftsstaaten und fordern Sprachkurse für alle Flüchtlinge
Dolmetschen in der sozialen Arbeit und
im Gesundheitswesen finanzieren
Alle Menschen, die im Land Bremen leben, haben einen Anspruch auf Zugang zu Beratung, medizinischer und therapeutischer Unterstützung und Versorgung nach geltenden Standards und in hoher, professioneller Qualität. Dies ist unabhängig davon, ob sie die deutsche Sprache sprechen oder nicht und gilt in besonderer Weise für Menschen, die Gewalt erleben und erlebt haben. Dazu gehören viele Frauen und Mädchen.