Weltflüchtlingstag
Angesichts des Weltflüchtlingstages werden wir alljährlich gefragt, wie wir die Situation von Geflüchteten in Bremen und Deutschland in den vergangenen Jahren einschätzen.
„Die Lindenstraße ist kein Ort zum Leben“ –
Suizidversuch eines LASt-Bewohners
Pressemitteilung vom 15.05.2020
Vor einer Woche hat ein Bewohner der Massenunterkunft Lindenstraße versucht, sich das Leben zu nehmen. Er wurde im Krankenhaus intensivmedizinisch behandelt und hat glücklicherweise überlebt. Der Flüchtlingsrat steht kontinuierlich in unterstützendem Kontakt mit dem Betroffenen.
Nun hat Milad G. (Name aus Datenschutzgründen geändert) sich entschieden, seine Erfahrungen zu veröffentlichen und über die Beweggründe für seinen Schritt sowie die Situation in der Lindenstraße zu sprechen. Im Folgenden ergreift Milad G. selbst das Wort:
Pressekonferenz der der Landesflüchtlingsräte,
Pro Asyl und Seebrücke
Die Landesflüchtlingsräte, PRO ASYL und die Seebrücken-Bewegung legten heute, um 10 Uhr in einer Pressekonferenz dar, dass es gerade jetzt gilt, niemanden zurückzulassen und Lager zu schließen – ob in Moria oder Halberstadt. Vertreter*innen der Organisationen berichteten von Problemlagen, Maßnahmen und Perspektiven.
Entwicklung der Corona-Infiziertenanzahl
in Bremen und in der Massenunterkunft Lindenstraße
Das Sozialressort hat eine extrem hohe Zahl von Neuinfektionen in der Lindenstraße zu verantworten. Die Grafik veranschaulicht das extreme Ausmaß, in dem die Bewohner*innen der Erstaufnahmestelle stärker von Corona-Infektionen betroffen sind als die Gesamtbevölkerung.
Offener Brief des Flüchtlingsrats an die Sozialsenatorin
Bremen, 26.04.2020
Guten Tag Frau Stahmann!
Seit Beginn der Corona-Pandemie haben Sie die berechtigten Anliegen und Interessen der Bewohner*innen der Lindenstraße oder deren formulierte Kritik wahlweise verschwiegen, kleingeredet, als unsachlich delegitimiert oder offen abgestritten. All dies verwundert wenig, denn es sind die bekannten Mittel der Macht, sich solcherart über die Bedürfnisse und die Kritik derjenigen hinwegzusetzen, über die sie diese Macht ausübt.