Fachtag zur geschlossenen Unterbringung in Bremen

Jugendhilfe hinter Gittern?
Unlängst hat der Senat der Hansestadt Bremen beschlossen, eine geschlossene Einrichtung für Minderjährige im Rahmen der Jugendhilfe zu schaffen. Das Jugendhilfesystem ist überlastet. Die Wohn-, Lebens- und Betreuungssituation für minderjährige Flüchtlinge ohne Eltern ist beschämend schlecht, die Polizei bildet Sonderkommissionen und die Politik ist bereit in die Grauzonen der Hilfe zur Erziehung vorzustoßen: Mit einem 3-Stufen Konzept auf dem Gelände der JVA Oslebshausen: 1. Stufe geschlossen, 2. Stufe fakultativ geschlossen, 3. Stufe offen.

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Lampedusa Soli-Demo in Hamburg + Bremen

Stoppt das Sterben im Mittelmeer! Flüchtlinge willkommen!

Am 2. November wird nun in Hamburg die zweite bundesweite Lampedusa-Großdemonstration stattfinden. Das Bremer Antira Plenum und der Flüchtlingsrat Bremen wollen daher auch aus Bremen mit vielen Menschen an dieser Demo teilnehmen, vorher aber unsere Protest auch hier auf die Straße tragen:

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Situation afghanischer Flüchtlinge – Film informiert

Die Situation afghanischer Flüchtlinge in Deutschland ist nach wie vor schwierig. Darüber diskutieren am 3.12. im Cinema Ostertor Exilant_innen, Zuschauer_innen und Unterstützer_innen anlässlich der Filmvorführung des prämierten Dokumentarfilms „The Boy Mir“ von Phil Grabsky. Insbesondere über Fluchtgründe und die Lage in Afghanistan gibt das Filmportrait von Mir und seiner Familie stellvertretend Auskunft. Grabsky hat sie über einen Zeitraum von 10 Jahren mehrfach besucht und ihre Lebenssituation in Afghanistan aufgenommen (www.theboymir.com).

In den Jahren 2011 und 2012 (Stand 31.10.) sind laut BAMF jeweils mehr als 6000 Menschen aus Afghanistan nach Deutschland geflüchtet, um einen Asylantrag zu stellen.

Afghanen stellen weltweit die größte Gruppe an Flüchtlingen, nur ein kleiner Teil der Menschen flieht nach Deutschland. „2,7 Millionen Afghanen leben in Pakistan und Iran. Viele von ihnen sind bereits in den 90er Jahren dorthin geflohen, um dem Bürgerkrieg zu entkommen. Seit Jahren bemühen sich beide Länder um eine Repatriierung der Menschen. Die sich verschlechternde Sicherheitslage in Afghanistan und mangelnde wirtschaftliche Chancen bringen jedoch täglich Hunderte Afghanen dazu, illegal in Nachbarländer wie Iran, Pakistan oder Tadschikistan zu fliehen.“ (epd)

Aktuell fordert Pro Asyl, die Gefahrenlage u.a. für Dolmetscher_innen im Zuge des beginnenden Truppenabzugsneu zu bewerten. Afghanische Dolmetscher und andere sogenannte Ortskräfte fürchten mit dem beginnenden Abzug der Bundeswehr um ihr Leben. Sie haben ihre Befürchtungen wie auch bereits aktuelle Bedrohungssituationen gegenüber deutschen Medien deutlich gemacht (FAZ vom 24. September 2012: „Die Übersetzer“; SZ vom 1. Oktober 2012: „Männer wie Freiwild“). Auch die Bundeswehrangehörigen, die mit ihnen zusammengearbeitet haben, wissen um ihre prekäre Situation (Mehr dazu hier).

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