Nach den aktuellen Entwicklungen (radiobremen, Weser Kurier, taz), die zur kurzfristigen Schließung der ehemaligen Erstaufnahme (ZAST) und der heutigen teilstationären Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung in der Steinsetzerstrasse führt, ist die Frage nach den Perspektiven für Flüchtlinge insbesondere für Minderjährige in Bremen neu zu stellen.
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Ausgrenzung geht weiter –
Flüchtlingsgipfel enttäuschend
Der Berliner Flüchtlingsgipfel vom 8.5.2015 offenbart, dass die von den Landesflüchtlingsräten befürchtete Ausgrenzung von Roma- und anderen Minderheiten-Flüchtlingen (Stellungnahme) beschlossen worden ist:
Bundesinnenministerium plant ethnische Selektion
beim Sprachkurszugang?!
Presseerklärung: Zum Berliner Flüchtlingsgipfel am 70. Jahrestag der Befreiung:
Bundesinnenministerium plant ethnische Selektion beim Sprachkurszugang?!
Landesflüchtlingsräte protestieren gegen Ausgrenzung von Menschen aus sicheren Herkunftsstaaten und fordern Sprachkurse für alle Flüchtlinge
Dolmetschen in der sozialen Arbeit und
im Gesundheitswesen finanzieren
Alle Menschen, die im Land Bremen leben, haben einen Anspruch auf Zugang zu Beratung, medizinischer und therapeutischer Unterstützung und Versorgung nach geltenden Standards und in hoher, professioneller Qualität. Dies ist unabhängig davon, ob sie die deutsche Sprache sprechen oder nicht und gilt in besonderer Weise für Menschen, die Gewalt erleben und erlebt haben. Dazu gehören viele Frauen und Mädchen.
Mazedonien: Flüchtlinge unter menschenrechtswidrigen
Umständen eingesperrt
Neuer Bericht dokumentiert dramatische Haftbedingungen
PRO ASYL: Rechtswidrige Inhaftierungen von Flüchtlingen beenden
Eine deutsch-französische Recherchegruppe aus JournalistInnen, AnwältInnen, AktivistInnen, einer Ärztin und mit Beteiligung des Bremer Flüchtlingsrats hat sich Anfang März 2015 in der mazedonischen Hauptstadt Skopje aufgehalten und mit Unterstützung von PRO ASYL die Situation von Flüchtlingen in der Aufnahmeeinrichtung „Gazi Baba“ dokumentiert.
Scharfe Kritik an Gesetzentwurf zum Bleiberecht
Arbeiterwohlfahrt, Diakonie, Paritätischer Wohlfahrtsverband und PRO ASYL kritisieren
drohende Ausweitung der Abschiebungshaft und Aushöhlung der geplanten Bleiberechtsregelung
Der aktuelle Gesetzentwurf für eine Reform des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung, der morgen im Bundestag beraten wird, stößt auf erhebliche Bedenken. PRO ASYL, die Arbeiterwohlfahrt, die Diakonie Deutschland und der Paritätische Wohlfahrtsverband fordern grundlegende Nachbesserungen im nun beginnenden parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren.
Auf scharfe Kritik der Verbände stoßen insbesondere die geplanten Regelungen zur Ausweitung der Inhaftierung Asylsuchender und des Einreise- und Aufenthaltsverbots, das die geplante Bleiberechtsregelung konterkariert. Zudem seien wesentliche Forderungen bisher unberücksichtigt, etwa die notwendige Öffnung der Integrationskurse für Asylsuchende und die dringend erforderliche Streichung der Spracherfordernisse beim Ehegattennachzug.