Ein Veranstaltunghinweis für Bremen:
Blackbox Abschiebung
Geschichten und Bilder von Menschen, die gerne geblieben wären
Die Blackbox-Realität
Abschiebung ist Alltag: Jedes Jahr werden etwa 10.000 Menschen aus der Bundesrepublik Deutschland abgeschoben. Wie ihr Leben weitergeht, nachdem sie mitten aus ihrem Alltag gerissen wurden, bleibt oft im Verborgenen. Aus der realen »Blackbox Abschiebung« finden die Geschichten und Bilder nur selten in die BRD zurück. Eröffnung ist am 12.06.12 um 19.00 Uhr, Zentralbibliothek Bremen.
Die Blackbox-Idee
Neun Personen, die abgeschoben worden sind, erzählen ihre Geschichte in Videointerviews und Digitalkamera Aufnahmen. Sie dokumentieren so ihre Abschiebung und die Ankunft im Zielstaat und berichten als Reporter_innen über ihr Leben nach der Abschiebung. Die Speicherkarten der Kameras haben sie zurück in die Bundesrepublik geschickt.
Die Medieninstallation Blackbox
In einem BlackboxWohnzimmer aus Gebrauchtmöbeln steht ein Fernsehgerät.
Es könnte das Wohnzimmer eines der Abgeschobenen sein. Diese können aber nur noch über den Bildschirm von sich erzählen. Das Programm, das auf dem Fernseher in Endlosschleife läuft, ermöglicht den Besucher_innen Einblicke in Lebensrealitäten, die oft im Dunkeln bleiben.
Medieninstallation, 12. 06. – 10. 07. 2012
Stadtbibliothek Bremen
Veranstalterinnen: Feministische Gruppe H.u.g.g. und Flüchtlingsinitiative Bremen in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen, Hans-Böckler-Stiftung, DGB Jugend und Stadtbibliothek Bremen
Flyer: Blackbox Abschiebung